Raubserie erschüttert Dresdens Äußere Neustadt – Mehrere Festnahmen

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Von: Admin | Veröffentlicht: 01.06.2025 15:46 | Aufrufe: 37
Die Äußere Neustadt in Dresden, normalerweise bekannt für ihr lebendiges Nachtleben und ihre alternative Kultur, ist in den vergangenen Tagen Schauplatz einer beunruhigenden Raubserie geworden. Innerhalb weniger Tage ereigneten sich mehrere schwere Straftaten, die die Sicherheitslage im beliebten Stadtteil verschärft haben.

Die Äußere Neustadt in Dresden, normalerweise bekannt für ihr lebendiges Nachtleben und ihre alternative Kultur, ist in den vergangenen Tagen Schauplatz einer beunruhigenden Raubserie geworden. Innerhalb weniger Tage ereigneten sich mehrere schwere Straftaten, die die Sicherheitslage im beliebten Stadtteil verschärft haben.

Schwerer Raub mit Messerbedrohung – Trio in Haft

Der schwerwiegendste Vorfall ereignete sich in der Nacht zum Samstag gegen 3:30 Uhr auf der Alaunstraße. Drei Männer im Alter von 21, 27 und 33 Jahren gingen dabei besonders brutal vor: Sie schlugen einen 20-Jährigen und bedrohten ihn zusätzlich mit einem Messer. Nach dem Angriff raubten sie dem jungen Mann seine Tasche und ergriffen die Flucht.

Das Opfer erlitt bei dem Überfall leichte Verletzungen. Die alarmierte Polizei konnte jedoch schnell handeln und die drei Tatverdächtigen – zwei Libyer (21 und 33 Jahre) sowie einen 27-jährigen Tunesier – wenig später festnehmen. Mittlerweile wurden alle drei einem Ermittlungsrichter vorgeführt und befinden sich in einer Justizvollzugsanstalt.

Polizist wird während Einsatz attackiert

Nur wenige Stunden später, gegen 23:40 Uhr am selben Samstag, kam es zu einem weiteren bedenklichen Zwischenfall. Ein 41-jähriger Mann attackierte während einer polizeilichen Maßnahme unvermittelt einen gleichaltrigen Beamten. Als die Polizisten den Angreifer festnehmen wollten, leistete er anhaltend Widerstand.

Ein Alkoholtest offenbarte die Ursache des aggressiven Verhaltens: Der Deutsche hatte einen Promillewert von rund 1,9. Er wurde zur Ausnüchterung ins Polizeigewahrsam gebracht.

Raubzug einer vierköpfigen Gruppe

Bereits in der Nacht zum Freitag (30. April, zwischen Mitternacht und 3 Uhr) hatte eine vierköpfige Bande ihr Unwesen in der Äußeren Neustadt getrieben. Die Gruppe, bestehend aus drei Männern und einer Frau, verübte mehrere Raubüberfälle in kurzer Folge.

Das erste Opfer war ein 26-Jähriger auf der Alaunstraße. Die Täter schlugen ihn, setzten Reizgas gegen ihn ein und raubten sein Handy sowie 50 Euro. Der Mann musste ambulant behandelt werden.

Später wurde ein 36-Jähriger am Albertplatz Opfer der Gruppe. Etwa drei Unbekannte schlugen ihm unvermittelt ins Gesicht, drückten ihn zu Boden und durchsuchten ihn. Dabei stahlen sie drei Mobiltelefone.

Der dritte Überfall ereignete sich wieder auf der Alaunstraße: Ein 19-Jähriger wurde aus der Gruppe heraus mit Flaschen geschlagen, während die Täter eine Jacke samt Schlüssel und Bargeld stahlen.

Im Rahmen der Ermittlungen gelang es der Polizei, einen 23-jährigen Tunesier festzunehmen. In seinem Rucksack fanden die Beamten zwei der geraubten Mobiltelefone. Das Diebesgut wurde sichergestellt, und gegen den Tatverdächtigen wird nun wegen mehrerer Raubstraftaten ermittelt. Die Polizei prüft außerdem, ob er für weitere Straftaten verantwortlich ist.

Weiterer Raubüberfall in derselben Straße

Als wäre das nicht genug, ereignete sich in der Nacht zum Donnerstag (29. Mai, gegen 1:27 Uhr) ein weiterer Raubüberfall auf der Alaunstraße. Drei unbekannte Täter schlugen einen 20-Jährigen und raubten dessen Geldbörse. Auch hier trug das Opfer leichte Verletzungen davon.

Sicherheitslage und Polizeipräsenz

Die Häufung der Raubüberfälle in der Äußeren Neustadt, insbesondere auf der Alaunstraße, wirft Fragen zur Sicherheitslage in dem beliebten Ausgehviertel auf. Die Dresdner Polizei hat bereits mehrere Erfolge bei der Aufklärung verzeichnet, doch die Vielzahl der Vorfälle zeigt, dass verstärkte Präventionsmaßnahmen nötig sein könnten.

Bürgerinnen und Bürger sollten besonders in den späten Abend- und frühen Morgenstunden erhöhte Vorsicht walten lassen. Bei verdächtigen Beobachtungen oder in Notsituationen sollte umgehend die Polizei unter der Nummer 110 verständigt werden.

Die Ermittlungen zu allen Fällen dauern an. Die Polizei bittet Zeugen, sich zu melden, falls sie verdächtige Beobachtungen gemacht haben oder weitere Hinweise zu den Taten geben können.

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